{Enoughfood} Fluffiges Dinkel-Parmesan-Oregano-Baguette

Der Geruch von frisch gebackenem Brot verleiht doch immer irgendwie ein Gefühl von Zuhause. Von Heimat und Geborgenheit und Zufriedenheit. Und automatisch stellen wir uns vor, wie wir das frische Brot aufschneiden, wie wir ein Stück Butter auf die erste Scheibe geben, wie es langsam auf dem warmen Brot zerfließt… und genauso fließen wir dahin beim ersten Bissen. Hach! Essen ist einfach eine emotionale Angelegenheit. Genauso wie bestimmte Songs aus zurückliegenden Lebensabschnitten können auch Gerichte Erinnerungen transportieren. Den ein oder anderen erinnert der Geruch von frisch gebackenem Brot oder Kuchen sicherlich an seine Kindheit, und ich will an dieser Stelle nicht lügen – das ist bei mir nicht der Fall. Das erste hausgemachte Brot, das ich in meinem Leben gegessen habe, habe ich wahrscheinlich (im Erwachsenenalter) selbst gebacken. Aber das macht ja nichts – denn auch jenseits der Kindheit gibt es noch jede Menge Erinnerungen zu speichern!
Wenn ihr das Baguette nachbackt, achtet etwas auf die Wassermenge. Das Originalrezept sieht deutlich mehr Wasser vor als von mir angegeben, aber ich habe mit weniger Wasser immer das bessere Ergebnis erzielt. Startet also einfach mit weniger Wasser – etwas hinzugeben kann man später immer noch! Es sollte ein elastischer Teig entstehen, der nicht mehr an den Händen klebt.
Für ein großes Baguette braucht ihr:
Und so wird’s gemacht:
Im ersten Schritt die Hefe klein zerbröseln. Mit Zucker und Salz im Wasser auflösen und etwa 10-20 Minuten stehenlassen. Danach sollte es beim Umrühren leicht sprudeln.
Den Backofen auf ca. 50°C vorheizen. Oregano und Parmesan in einer kleinen Schüssel mischen.
Das Hefegemisch jetzt zum Mehl geben und zu einem elastischen Teig verkneten. Wenn der Tag schon eine annehmbare Konsistenz hat, etwa die Hälfte der Oregano-Parmesan-Mischung zugeben und nochmals gut verkneten.
Jetzt den Backofen ausschalten. Den Teig in eine (große!) Schüssel geben, mit einem angefeuchteten Geschirrtuch bedecken und in den Backofen (am besten direkt auf den Ofenboden) stellen. Mindestens eine Stunde (besser sind anderthalb bis zwei) gehen lassen. Am besten ab und zu mal ein Auge drauf werfen, er wird beim Gehen sehr groß und sollte möglichst nicht über die Schüssel quellen.
Nach dem Gehen den Teig aus dem Ofen nehmen, auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten und zu einem Laib formen. Man kann dazu entweder einfach mit den Händen einen Laib formen oder, die elegantere Lösung, den Teig zu einem Rechteck ausrollen und dann von der breiten Seite aus aufrollen (am Ende mit der Naht nach unten aufs Blech legen!).
Den Laib diagonal auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und dünn mit Olivenöl bepinseln. In diesem Schritt könnt ihr dem Olivenöl auch eine gehackte Knoblauchzehe zugeben und diese mit aufs Brot streichen. Danach die restliche Oregano-Parmesan-Mischung zusammen mit einer Prise grobem Meersalz auf den Teig geben, etwas festdrücken und nochmals mit Olivenöl beträufeln. Den Teig wieder mit dem Geschirrtuch abdecken und etwa 30 Minuten gehen lassen.
Das Baguette in der mittleren Schiene des Backofens etwa 20-25 Minuten backen. Dabei ggf. gegen Ende die Temperatur etwas herunterdrehen.